Studienanfänger werden in den technischen Fachbereichen Maschinenwesen sowie Informatik und Elektrotechnik hauptsächlich mit fachbezogener Theorie konfrontiert, aus der nicht immer ein Praxisbezug abgeleitet werden kann. startIng! ändert das. Indem der Zusammenhang zwischen theoretischen Inhalten und praktischen Anwendungsbezügen verdeutlicht wird, kann die Motivation der Studierenden, das Studium erfolgreich abzuschließen, gesteigert werden. Der realitätsnahe Eindruck des Ingenieurberufs ermöglicht den Teilnehmenden darüber hinaus ihre Berufswahl und Studienmotivation frühzeitig zu überprüfen. Studienabbruchquoten in höheren Semestern kann so entgegengewirkt werden. startIng! ist ein praxisnahes Erleben des Ingenieurberufs und findet als Projektwoche bereits sechs Wochen nach Studienbeginn statt. Studierende sollen in einer Wettbewerbssituation eine technische Problemstellung bearbeiten, sich mit den Regeln der Teamarbeit auseinandersetzen, ihren Arbeitsprozess durch Arbeits- und Kreativitätstechniken strukturieren und eine kundenorientierte Produktpräsentation gestalten. Durch den ganzheitlichen Ansatz erhalten die Erstsemester eine sehr konkrete Vorstellung von ihrem späteren Arbeitsalltag, lernen Projektarbeit kennen und werden motiviert, dass Studium erfolgreich abzuschließen.
startIng! verfolgt vorrangig zwei Ziele: Einerseits soll die Abbrechendenquote in den Ingenieurstudiengängen vor dem Hintergrund sinkender Studierendenzahlen und einem vorhandenen Ingenieursmangel verringert werden. Andererseits werden den Studierenden frühzeitig fachliche sowie soziale Kompetenzen vermittelt, um sie entsprechend den Anforderungen des Arbeitsmarktes zu qualifizieren.
Erstsemesterstudierende aller technischen Bachelor-Studiengänge der Fachbereiche Maschinenbau sowie Informatik und Elektrotechnik. Zusätzlich erfolgte eine ergänzende Betreuung der Teams durch Studierenden anderer Fachrichtungen.
Bereits sechs Wochen nach Studienbeginn beginnt die Projektwoche. startIng! ist curricular eingebunden und kann als Wahlmodul interdisziplinärer Lehre belegt werden. Die Studierenden sollen dann in einer Wettbewerbssituation eine technische Problemstellung bearbeiten und
- sich mit den Regeln der Teamarbeit auseinandersetzen,
- ihren Arbeitsprozess durch Arbeits- und Kreativitätstechniken strukturieren,
- und eine kundenorientierte Produktpräsentation gestalten.
Studentische Hilfskräfte höherer Semester aus den Fachbereichen Soziale Arbeit und Gesundheit, Maschinenwesen sowie Informatik und Elektrotechnik betreuen die Studierenden während dieser Zeit. Dabei wird unterschieden zwischen:
- Fachcoach: Sie unterstützen die Arbeitsgruppen bei der Entwicklung eines eigenen fachlichen Lösungsansatzes nach dem Prinzip der minimalen Hilfe.
- Teamcoach: Sie komplettieren die Betreuung, indem sie Hilfestellung bei der Teambildung, beim strukturierten und methodischen Arbeiten sowie in Konfliktsituationen leisten.
Weiterer fachlicher Rat kann von einem dauerhaft präsenten Expertenteam und einer einmaligen Professorinnen- und Professoren-Runde eingeholt werden. Abschließend werden die Ergebnisse vor einem breiten Publikum präsentiert und von einer Jury bewertet.