Aus dem Hörsaal in die Praxis: 20 Jahre duales Studium

Aus dem Hörsaal in die Praxis: 20 Jahre duales Studium

TU Hamburg bildet mit neu akkreditiertem Intensivstudiengang hochqualifizierte Fachkräfte aus

An diesem Freitag feiert die Technische Universität Hamburg das 20-jährige Bestehen des Programms „dual@TUHH“. Dieses wurde 2003 zusammen mit dem Arbeitgeberverband NORDMETALL als erstes duales Studienangebot an einer technischen Universität in Deutschland etabliert. Seitdem kombiniert es das ingenieurwissenschaftliche Studium mit Praxisphasen während der vorlesungsfreien Zeit. Über 70 Kooperationsunternehmen aus Norddeutschland nehmen an dem Studienprogramm teil. Das Modell wurde kürzlich als Intensivstudiengang akkreditiert. Das bedeutet, dass zukünftig auch die Praxisphasen mit Leistungspunkten honoriert werden. Davon profitieren bereits 75 Studierende, die zum Wintersemester 2022/23 ihr duales Studium begonnen haben.

14 Bachelor- und 24 Masterstudiengänge der TU Hamburg können dual studiert werden. Die Regelstudienzeit bleibt dabei gleich. Die dual Studierenden können ihren Lehrplan im Wahlpflicht- und Vertiefungsbereich des jeweiligen Studiengangs individuell gestalten und so an unternehmensspezifische Bedürfnisse anpassen.

Fachkräftemangel entgegenwirken

„Das Studienmodell zeichnet sich sowohl durch die Kombination aus ingenieurwissenschaftlichem Studium, anwendungsorientierten Praxisphasen und integriertem Soft-Skill-Training als auch durch die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Betreuung der dual Studierenden aus“, fasst Dr. Henning Haschke, Leiter der Koordinierungsstelle „dual@TUHH“, das bundesweit einzigartige Studienangebot zusammen. „Den beteiligten Unternehmen bietet das Studienmodell die Möglichkeit, die Entwicklung ihrer Fach- und Führungskräfte mitzugestalten und diese langfristig an das Unternehmen zu binden.“

Für Geschäftsführer Peter Golinski vom Arbeitgeberverband NORDMETALL, der das Programm 2003 zusammen mit der TU Hamburg ins Leben gerufen hat, „bietet das duale Studium den Kooperationsunternehmen und den jungen dual Studierenden nur Vorteile. Die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis ermöglicht den Studierenden einen viel besseren Berufseinstieg und die Unternehmen sichern sich so nachhaltigen Nachwuchs im Ingenieurbereich.“

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