Exzellenz-Netzwerk für besonders engagierte Schulen im MINT-Bereich
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – Schulfächer, die als Grundlage zahlreicher moderner Berufsbilder von besonderer Bedeutung sind. Immer mehr Schulen vertiefen daher ihr Profil im MINT-Bereich. Die Auszeichnung wird an Schulen in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit überdurchschnittlichem MINT-Engagement verliehen. Solche Schulen wirken in der Bildungslandschaft als Leuchttürme, deren Strahlkraft durch die Netzwerkaufnahme gefördert wird. Das Zertifikat hilft der MINT-Schule, ihre Vorbildfunktion für andere Schulen zu steigern, Eltern, Schülerinnen und Schülern Orientierung bei der Schulwahl zu geben und Unternehmen der Region auf die Chancen guter Zusammenarbeit aufmerksam zu machen. Darüber hinaus drückt die Auszeichnung die verdiente Anerkennung für das überdurchschnittliche Engagement in den Schulen aus und möchte so alle Beteiligten zur Fortsetzung ihrer Anstrengungen motivieren. Exzellenz-Netzwerke im MINT-Bereich gab es bisher ausschließlich für Gymnasien. Aber gerade die Konzentration auf den Sekundarbereich I ist unabdingbar mit Blick auf den nahenden Fachkräftemangel. Der Großteil der Absolventinnen und Absolventen im Sekundarbereich I geht in die duale Ausbildung. Durch die MINT-Bildung kann bereits in der Schulzeit die Begeisterung und das Interesse von technischen Berufen gestärkt werden. Dies sind dann die dringend benötigten MINT-Fachkräfte von morgen.
Das Projekt hat sich zwei wesentliche Ziele gesetzt:
Schulen des Sekundarbereichs I, jedoch keine Gymnasien (für Gymnasien gibt es die Möglichkeit, das MINT-EC Siegel zu erhalten. Näheres erfahren Sie hier: www.mint-ec.de
Über die Aufnahme in das Netzwerk „MINT-Schule“ entscheidet eine Jury. Ihr gehören z. B. Fachberatende der MINT-Fächer sowie Vertretende von Unternehmen (z. B. Ausbildende) und der Bildungsministerien an.
Die erste Bewertung erfolgt auf Basis des eingereichten Bewerbungsbogens. Die Jury wertet die zugeteilten Unterlagen mithilfe eines Auswertungsbogens aus. Wird die Schule von der Jury als potenzielle Kandidatin und potenzieller Kandidat für die Aufnahme in das Netzwerk gesehen, wird die Jury zum Schulbesuch entsandt.
In einer zweiten Jury-Sitzung berichten die Regionalteams von ihren Eindrücken vor Ort und geben eine Empfehlung ab. Gemeinsam entscheidet dann die Jury über Aufnahme oder Ablehnung der Schule.
Mit der Auszeichnung als MINT-Schule wird sie Teil eines Netzwerkes besonders engagierter Schulen. Zu den nur in diesem Rahmen zugänglichen Förderangeboten zählen Fortbildungen zu gewünschten Fachthemen für Fachlehrkräfte und die Leitungsebene, finanzielle Unterstützung für die Ausstattung im MINT-Bereich in Höhe von einmalig 2.000,- € sowie jährliche Netzwerktreffen und Tagungen. Hier lernen sich Lehrerinnen und Lehrer von MINT-Schulen kennen, können sich über die Aktivitäten anderer Schulen informieren und eigene Erfahrungen weitergeben. Das Netzwerk hilft bei der Anbahnung von Kontakten zur Wirtschaft und unterstützt mit flankierenden Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit die positive Außendarstellung der Schule.
Niedersachen: NORDMETALL-Stiftung, VME-Stiftung Osnabrück – Emsland, Stiftung NiedersachsenMetall, Niedersächsisches Kultusministerium.
Schleswig-Holstein: NORDMETALL-Stiftung, Vereinigung der Unternehmerverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.
Mecklenburg-Vorpommern: NORDMETALL-Stiftung, Vereinigung der Unternehmerverbände in Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Bremen: NORDMETALL-Stiftung, Unternehmensverbände im Lande Bremen, Senatorin für Bildung und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen.
Hamburg: NORDMETALL-Stifung, Joachim Herz Stiftung, Behörde für Schule und Berufsbildung, Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg u. Schles./Holst. e. V.