Informationsportal für junge Geflüchtete entwickelt
Die Website www.einfachzukunft.de informiert anhand authentischer Geschichten von jungen Geflüchteten über Wege in die duale Berufsausbildung in Deutschland. Das Informationsportal steht in sechs Sprachen zur Verfügung.
2015 und 2016 sind insgesamt rund 1,2 Millionen Geflüchtete nach Deutschland gekommen. Diese wünschen sich laut einer Studie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge am häufigsten eine berufliche Zukunft für ihr weiteres Leben in Deutschland. Mit Blick darauf, dass der Großteil der Geflüchteten unter 25 Jahre alt und damit im Alter für eine Berufsausbildung ist, haben SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland und die Bundesagentur für Arbeit mit Unterstützung der Siemens AG ein Informationsportal für geflüchtete junge Erwachsene entwickelt.
Ziel ist es, junge Geflüchtete zu motivieren, sich mit ihrer Berufswahl auseinanderzusetzen und ihnen die duale Berufsausbildung nahezubringen. Gleichzeitig werden den Akteuren von Betrieben, Bundesagentur für Arbeit, Ankunftszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Sprachschulen und dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland Informationsmaterial für junge Geflüchtete bereitgestellt. Das Informationsportal unterstützt zudem die Arbeit der Lehrkräfte in Willkommens- oder vergleichbaren Klassen in moderner Form.
Das Produkt ist eine Website für mobile Endgeräte, die auch in Englisch, Französisch, Arabisch, Tigrinya und Farsi angeboten wird. Unter dem Titel „Einfach Zukunft“ werden anhand authentischer Geschichten von jungen Geflüchteten die Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschland dargestellt. Zunächst konnten ausschließlich junge Männer für die Präsentation gewonnen werden. Diese haben eine Einstiegsqualifizierung durchlaufen und absolvieren jetzt mit Einsatz und Freude eine duale Berufsausbildung. Die jungen Menschen stellen sich vor, beschreiben ihre Vorstellungen und Erwartungen und schildern ihren Weg zur Berufswahl und in eine betriebliche Ausbildung. Dies wird mit konkreten Tipps für die eigene berufliche Orientierung und das weitere Vorgehen der Nutzerinnen und Nutzer anschaulich verbunden. In einem nächsten Schritt ist geplant, junge Frauen zu Wort kommen zu lassen.