Ziele
Das Projekt hat sich zwei wesentliche Ziele gesetzt:
- Förderung der Qualität und Quantität naturwissenschaftlicher-technischer Bildung in der Sekundarstufe I
- Begeisterung von jungen Menschen für Naturwissenschaft und Technik bereits in der Schulzeit und praxisnahe Vorbereitung auf die Arbeitswelt
Nutzen für die ausgezeichnete Schule
Mit der Auszeichnung als MINT-Schule wird sie Teil eines Netzwerkes besonders engagierter Schulen. Zu den nur in diesem Rahmen zugänglichen Förderangeboten zählen Fortbildungen zu gewünschten Fachthemen für Fachlehrkräfte und die Leitungsebene, finanzielle Unterstützung für die Ausstattung im MINT-Bereich in Höhe von einmalig 2.000,- € sowie jährliche Netzwerktreffen und Tagungen. Hier lernen Sie Lehrerinnen und Lehrer von MINT-Schulen kennen, können sich über die Aktivitäten anderer Schulen informieren und eigene Erfahrungen weitergeben. Das Netzwerk hilft bei der Anbahnung von Kontakten zur schleswig-holsteinischen Wirtschaft und unterstützt mit flankierenden Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit die positive Außendarstellung der Schule.
Zielgruppe
Schulen des Sekundarbereichs I, jedoch keine Gymnasien (für Gymnasien gibt es die Möglichkeit, das MINT-EC Siegel zu erhalten. Näheres erfahren Sie hier: www.mint-ec.de).
Ablauf
Die Auszeichnung MINT-Schule Niedersachsen wird per Jury-Entscheid vergeben. Der Jury gehören Fachberater der MINT-Fächer sowie Vertreter von Unternehmen (z. B. Ausbilder) und der Bildungsministerien an.
Die erste Bewertung erfolgt auf Basis des eingereichten Bewerbungsbogens. Die Jury wertet die zugeteilten Unterlagen mit Hilfe eines Auswertungsbogens aus. Wird die Schule von der Jury als potentieller Kandidat für die Aufnahme in das Netzwerk gesehen, wird die Jury zum Schulbesuch entsandt.
In einer zweiten Jury-Sitzung berichten die Regionalteams von ihren Eindrücken vor Ort und geben eine Empfehlung ab. Gemeinsam entscheidet dann die Jury über Aufnahme oder Ablehnung des Bewerbers.
Projektpartner
Niedersachen: NORDMETALL-Stiftung, VME-Stiftung Osnabrück - Emsland, Stiftung NiedersachsenMetall, Niedersächsisches Kultusministerium.
Schleswig-Holstein: NORDMETALL-Stiftung, Vereinigung der Unternehmerverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein, Ministerium Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein.
Mecklenburg-Vorpommern: NORDMETALL-Stiftung, Vereinigung der Unternehmerverbände in Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Bremen: NORDMETALL-Stiftung, Unternehmensverbände im Lande Bremen, Senatorin für Bildung und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen.
Hamburg: NORDMETALL-Stifung, Joachim Herz Stiftung, Behörde für Schule und Berufsbildung, Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg u. Schles./Holst. e.V.
Margrit Puhlmann schreibt
Müssen MINT-Schulen in den MINT-Fächern Leistungskurse anbieten?
Thomas Küll schreibt
Hallo Frau Puhlmann,
danke für Ihre Frage, leider ist die Antwort etwas komplexer:
Das Exzellenz-Netzwerk "MINT-Schule" existiert in den Bundesländern Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und NRW. Es besteht aus Gesamt-, Real-, Ober-, Gemeinschafts- und Stadtteilschulen, die in den MINT-Fachschaften innerhalb der Sekundarstufe I herausragende Leistungen erbringen. Gymnasien können sich nicht für das Netzwerk der "MINT-Schule" bewerben.
Gymnasien steht aber auf der gleichen Exzellenz-Stufe die Auszeichnung "MINT-EC" offen. Die Vergabe des Siegels "MINT-EC" erfolgt bundesweit.
Sollte sich Ihre Frage auf Gymnasien beziehen, finden Sie unter folgendem Link eine Antwort: https://www.mint-ec.de/auswahlkriterien.html
Sollte sich Ihre Frage auf andere Schulformen in den oben erwähnten Bundesländern beziehen, so gibt es in Sachen Leistungskurse keine Vorgaben, da diese nur in der Sekundarstufe II implementiert sind.
Übrigens: Es gibt nicht mehr an allen Gymnasien das Konstrukt "Leistungskurs". Gymnasien gehen vermehrt dazu über, Leistungsprofile anzubieten, die sich aus mehreren Fächern zusammensetzen. Das gilt im Übrigen auch für die anderen Schulformen, die teilweise bereits in der Sekundarstufe I mit der Profilbildung begonnen haben, um Leistungsneigungen der Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu fördern.